Gedankengänge

Hallo liebe Leserschaft,

heute gibt es mal kein Rezept oder Bilder von Essen, sondern nur ein paar Gedanken meinerseits.

Ich war heute mit meinem Vater in Melsungen bei "Nordhessen geschmackvoll". Dabei handelt es sich um ein Spezialitätenfestival, was nun zum fünfzehnten Mal stattfand. Gut sechzig Stände boten Lebensmittel aus der Region an. 

Entscheidend sind jedoch die Teilnahmebedingungen für die Stände. Wer mitmachen möchte, muss den Kriterien von Slow Food, kurzgefasst nachhaltige Lebensmittel. Also, etwas was gerade durch dank Fridays for Future oder Extinction Rebellion in aller Munde ist. 

Die Slow Food Bewegung als solches gibt es jedoch schon deutlich länger und wird es vermutlich auch noch länger geben. An sich müssten sich die Gruppen gut verstehen, da sie sich doch alle für nachhaltige Landwirtschaft und gute Produkte einsetzen.

Müssten eigentlich. Was mir jedoch auffiel, war dass im Verhältnis sehr wenige junge Menschen da waren. Es waren überwiegend ältere bzw. alte Menschen da. Ich zähle mich mit meinen zweiunddreißig Jahren in dem Fall zu den älteren Menschen, aber ich hatte vielfach das Gefühl vor Ort eher zu den jüngeren zu gehören.

An sich müsste man jedoch eigentlich vor Ort vielmehr jüngere Menschen treffen, da diese ja angeblich wieder viel mehr selber kochen und sich stark für regionale und nachhaltige Produkte einsetzen würden. Aber bisher konnte ich das noch auf keiner Veranstaltung selbst beobachten, es waren vielmehr immer die älteren Menschen, die da waren und interesse zeigten.

Vielleicht liegt es einfach daran, dass Kartoffeln und Äpfel nicht so interessant sind wie Avocados und Chiasamen. Sie sind jedoch deutlich ökologischer und nachhaltiger, zumindest in unserer Region. Vermutlich sind sie auch gesünder, bedenkt man, dass es sowohl in den USA als auch in Europa Tageshöchstmengen für Chiasamen gab, weil nicht garantiert werden konnte, dass eine höhere Menge unschädlich für den Menschen ist.

Das war es dann auch schon von mir für diesen Sonntag.

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