Zugverspätung mit positiven Folgen

Manchmal hat eine Zugverspätung ja auch etwas Positives. Kaum zu glauben oder?
Aber wahr.

Am Montag hatte mein Zug gut eine Stunde Verspätung. Ich habe es zum Glück rechtzeitig gesehen und bin nicht erst am Bahnhof überrascht worden.  Eine einfache Lösung wäre gewesen, einfach im Büro zu bleiben, länger zu arbeiten und dafür dann an einem anderen Tag früher gehen zu können, aber ich hatte Hunger und es war definitiv Zeit für das Abendessen. Mit leerem Magen arbeitet es sich zudem nicht mehr gut.

Meine Wahl fiel auf Falafel. In Würzburg hat man das Glück die VeggieBros zu haben, die sich auf Falafeln spezialisiert haben. Ich könnte hier jetzt eine Lobeshymne auf die Jungs und Mädels anstimmen, aber das spare ich mir. Probiert einfach mal bei ihnen, dass überzeugt euch sicherlich mehr als jedes meiner Worte.

Um die VeggieBros geht es auch gar nicht, sondern um das danach geschehene. Da ich danach immer noch etwas Zeit hatte und der Denns direkt auf dem Weg zum Bahnhof liegt, habe ich auch da noch einen kleinen Einkaufsbummel getätigt.
Beim frischen Gemüse und Obst entdeckte ich kleine braungelbe Kugeln. Ich hatte keine Ahnung, worum es sich handelte.



Auf dem Schild wurden sie als Longkong bezeichnet. Das Wort habt ihr noch nie gehört oder? Ich bis dahin auch nicht. Die erste Reaktion war, wie sollte es auch anders sein, der Griff zum Handy. Leider gibt es in dem Laden nur schlechten Empfang, sodass ich nicht googlen konnte. Aber da ich offen für neues Obst und Gemüse bin, hab ich mir gleich ein paar eingepackt.

An der Kasse konnte man mir dann auch nicht sagen, worum es sich bei den Longkong handelt, sondern fragte mich noch, ob ich dann nicht mal berichten könnte.

Zuhause habe ich die kleinen Kugeln natürlich gleich probiert und ich muss sagen, ich war echt positiv überrascht. Sie scheinen doch sehr unscheinbar, aber der Geschmack ist einfach toll.
Sie erinnern ein wenig an Mangostin und schmecken ähnlich. Sie sind süß und frisch, bringen aber auch gerade genug Säure mit, um ein wunderbares Mundgefühl zu erzeugen. Lediglich die wenigen Kerne sind etwas störend und doch auch recht bitter.




Wenn man dann Zeit hat, ein wenig zu recherchieren, stellt man fest, dass Longkong aus Thailand stammen und die Früchte der dortigen Lansi-Baum-Variante sind.

Wer die Chance hat, die kleinen Früchte zu probieren, sollte sie unbedingt nutzen. Es lohnt sich.

Kommentare

  1. klingt gut! Danke für den Tipp, aber was ist Mangostin? :D -
    lg alru

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  2. Hallo alru,

    man nennt diese Frucht auch Mangostane oder Mangostan. Sie stammt ursprünglich von der malaiischen Halbinsel, wird aber inzwischen überall in den Tropen angebaut. Man sieht sie hier allerdings trotzdem noch nicht so häufig, aber häufiger als Longkong.

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