Frittierte Gewürzgurken und Meeresspaghetti

Wenn ich frittiere, frittiere ich meist gleich deutlich zu viel. Der Aufwand und Geruch lohnen sich nur bei größeren Mengen. Wenn man die Wohnung schon vollqualmt, kann man es auch gleich richtig machen.

In dem Fall gibt es dann auch immer gleich ein Familienessen, zumal es immer Pommes gibt. Wie könnte man schließlich auch frittieren ohne frisch gemachte Pommes?




Aber Pommes sind eigentlich nie der Auslöser für eine Frittierorgie, sondern immer nur Beiwerk. Auslöser war eigentlich eine Kochsendung über amerikanisches Jahrmarktsessen. Dort wurden Gurken mit einem Würstchen gefüllt und dann im Teigmantel frittiert.

Neulich habe ich schon Cornichons im Teigmantel in der Pfanne gebraten, aber mir gefiel der Teig noch nicht und auch in der Pfanne ist es nicht so ideal. Die Folgen waren ein paar Experimente hinsichtlich dem Teig und heute dann die Frittierorgie.

Den Anfang machten die Pommes, da sie auf zwei Temperaturen frittiert werden müssen und vor allem keinen Teig brauchen. Das Gemüse im Teigmantel hingegen kann auf einer höheren Temperatur frittiert werden.

Für den Teig bevorzuge ich persönlich Kichererbsenmehl, aber an sich kann man jedes Mehl nehmen.

Grundrezept Zutaten:
1 Ei
2 EL Kichererbsenmehl
1 TL Backpulver
Milch
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
Das Ei trennen.
Eiweiß steif schlagen.
Eigelb schaumig rühren.
Backpulver, Salz und Pfeffer in das Eigelb rühren.
Das Mehl ebenfalls unterrühren.
Das Eiweiß unterheben.
Solange Milch unter Rühren hinzugeben bis ein cremiger Teig entsteht.

Hinsichtlich der Milch ist es schwierig eine genaue Mengenangabe zu machen. Die Menge hängt von der Größe des Ei ab und dem Feuchtigkeitsgehalt des Mehls. Je trockener das Mehl, desto mehr Milch braucht es.
Es braucht daher ein wenig Übung bis man den perfekten Teig hat.

Das Trennen des Eis hat den Sinn ein wenig mehr Volumen in den Teig zu bringen. Der Eischnee macht alles fluffiger.

Sobald der Teig fertig ist, muss man nur noch das Gemüse in den Teig tunken und im heißen Fett ausbacken. Meine Arme veranlassen mich hier dazu, den Hinweis zu geben, dass man etwas mit langen Ärmeln tragen sollte. Heißes Fett ist auf der Haut nicht so angenehm.

Gemüse kann man beliebig wählen, aber ich empfehle tatsächlich Gewürzgurken. Für ein Glas braucht man ungefähr die dopptelte Menge des Grundrezepts. Bei härteren Gemüsesorten, wie Blumenkohl, empfiehlt es sich kurz vorzukochen.




Den Teig kann man natürlich auch noch mit Gewürzen aufpeppen. Frisch geriebene Limettenschale, Kurkuma, geräuchtertes Paprikapulver und Amchur verleihen dem ganzen noch mehr Geschmack.
Gerade bei den Meeresspaghetti empfehlen sich Gewürze im Teig, sonst wird es doch schnell eintönig.



Die Algen sind ein toller Snack fürs Fernsehen.


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