[Warenkunde] Kidney-Bohne

Ich habe mich entschlossen, ab sofort regelmäßig immer mal wieder eine bestimmte Zutat in den Mittelpunkt zu stellen. Im Rahmen dessen gibt es dann ein paar Informationen rund um die Zutat und natürlich ein paar Rezepte.

Den Anfang macht die Kidney-Bohne. Diese aus Chili con carne bekannte rote Bohne verdankt ihren Namen ihrer äußerlichen Ähnlichkeit mit der Niere. Sie gehört zu den gewöhnlichen Bohnen, Phaseolus vulgaris, die in Mittelamerika und Mexiko heimisch ist. Bei der Bohne handelt es sich eigentlich um den Bohnenkern, den wir essen. Die Hülse wird hier nicht mitgegessen.

Kidneybohnen sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, Folsäure, Magnesium, Phosphor, Mangan, Eisen, Kupfer und Kalium. Neben den Ballaststoffen liefern sie auch noch viel Eiweiß. Gerade letzteres darf bei einer vegetarischen oder gar veganen Ernährung nicht zu kurz kommen. Die roten Bohnen können insoweit dabei gut helfen, den täglichen Bedarf zu decken.

Von der Konsistenz her sind die Bohnenkerne recht mehlig und weich. Der Geschmack ist leicht süßlich.

Daneben gehören die kleinen roten Nierchen auch zu den Bohnensorten, die man am ehesten im Handel bekommt. Man findet sie in den meisten Supermärkten in Dosen und Gläser, aber durchaus auch getrocknet.

Die Bohnen sind nicht nur leicht zugänglich, sondern auch noch gesund und lecker. Deshalb sollten sie auf dem Speiseplan nicht fehlen. Und damit ihr auch gleich eine Anregung habt, gibt es zwei leckere Rezepte.

Als erstes gibt es einfaches und schnelles Rezept für gefüllte und mit Käse überbackene Bohnen. Paprika und Kidney-Bohnen beweisen schon in vielen Chilis, dass sie zusammenpassen. Interessanterweise kommen sie im traditionellen Texas Chili nicht vor.


Gefüllte Paprika



Zutaten für 2 Portionen:

2 Paprikaschoten                                                  1 Dose Kidney-Bohnen

1/2 rote Zwiebel                                                   8 Tortilla-Chips

2 Blätter Basilikum                                              1/2 TL Bohnenkraut

20g Cheddar                                                         1/2 TL geräuchertes Paprikapulver

Salz

Zubereitung:

  1. Backofen auf 180°C vorheizen.
  2. In der Zwischenzeit ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  3. Die Paprikaschoten waschen, abtrocken und in der halbieren.
  4. Zwiebel schälen und klein hacken. 
  5. Basilikum-Blätter klein hacken.
  6. Bohnen abgießen.
  7. Bohnen mit Bohnenkraut, Paprikapulver, Salz, Pfeffer, Basilikum und Zwiebeln vermischen.
  8. Die Paprika mit der Bohnenmischung füllen.
  9. Die Hälften auf das Blech legen.
  10. Die Tortilla-Chips darüber zerbröseln.
  11. Den Cheddar klein schneiden und ebenfalls darüber verteilen.
  12. Im Backofen für 30 Minuten backen.


Zu den gefüllten Paprika passt idealerweise Reis und wenn man dann noch etwas Reis übrig hat, muss man den nicht wegwerfen, sondern kann daraus gleich einen Salat machen. Natürlich mit Kidney-Bohnen.

Der Salat eignet sich insgesamt sehr gut zur Verarbeitung von Resten. Perfekt um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.


Bohnen-Reis-Salat



Zutaten für 2 Portionen:

100g gekochter Reis                                  1 Dose Kidney-Bohnen

100g gekochte Erbsen                               1/2 rote Zwiebel

1/2 TL Bohnenkraut                                  2 EL Himbeer-Essig

4 EL Olivenöl                                            1 Limette

Salz                                                            Pfeffer

8 Tortilla-Chips

Zubereitung:

  1. Limette auspressen.
  2. Bohnen abgießen.
  3. Zwiebeln schälen, vierteln und in Streifen schneiden.
  4. Alle Zutaten außer den Chips in einer Schüsselvermischen
  5. Tortilla-Chips darüber bröseln.

Mal sehen, welche Zutat ich als nächstes etwas näher vorstelle. Vielleicht die Kichererbse oder doch lieber die Käferbohne?



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