Mango-Curry und Buchempfehlung

Linsen stehen heute mal nicht auf dem Speiseplan, dafür aber Bohnen. Um genau zu sein, grüne Bohnen. Sie haben nicht nur eine wunderbare Farbe, sondern sind auch sehr pflegeleicht. Man braucht sie an sich nur mit etwas Bohnenkraut für ein paar Minuten kochen und schon hat man eine leckere Beilage oder eine Salatgrundlage.

Heute sind sie jedoch Zutat für ein Curry. Neben der grünen Bohnen spielt die Mango eine entscheidende Rolle für das heutige Curry. Sie findet sowohl als Frucht als auch in Form von Amchur Verwendung. Für Amchur werden Mangos getrocknet und zu Pulver zermahlen, es steuert eine angenehme frische Säure zum Essen bei ohne den Geschmack der anderen Zutaten zu überdecken. Den Geschmack liefert insoweit dafür die frische Mango, die mit ihrem süßen Geschmack ein herrliches Aroma mitbringt. Je nach Reifegrad der Mango ändert sich auch die Konsistenz des Curries, sodass es nicht langweilig wird. Eine sehr reife Mango zerfällt und wird zu einer tollen Soße, während eine festere Mango deutlich besser bräunt und damit Karamellnoten erzeugt, die dem Gericht eine neue Richtung geben.

Ergänzt mit herrlichen weiteren Kräutern und Gewürzen entsteht ein leckeres, aromatisches, erfrischendes Curry perfekt für einen warmen Sommertag.

Mango-Curry



Zutaten für 2 Portionen:

200g Räuchertofu                  250g TK-Grüne Bohnen

1 Mango                                1 Knoblauchzehe

1 Stück Ingwer                      1 TL Kreuzkümmel

400ml Kokosmilch                1 TL Piment

1/4 TL Amchur                      1 TL Kurkuma

1 TL Chiliflocken                  Pfeffer

Öl                                           Meersalz

2 Stiele Koriander                 4 Blätter Thai-Basilikum

1 TL Bohnenkraut                 1 Zitrone

Zubereitung:

  1. Tofu würfeln.
  2. Mango schälen, vom Kern befreien und das Fruchtfleisch würfeln.
  3. Vom Ingwer mit einem Löffel oder dem Messerrücken die Schale abreiben und den Ingwer hacken.
  4. Knoblauch schälen und ebenfalls hacken.
  5. Öl in einem Topf erhitzen.
  6. Ingwer anbraten.
  7. Räuchertofu und Knoblauch hinzugeben und kurz mit anbraten.
  8. Mango hinzugeben und für ca. 5 Minuten mit anbraten.
  9. Die Zitrone auspressen
  10. Kokosmilch, Amchur, Kurkuma, Kreuzkümmel, Piment, Bohnenkraut, Zitronensaft und  Chiliflocken dazugeben.
  11. Aufkochen und abgedeckt für ca. 30 Minuten köcheln lassen.
  12. Koriander waschen und die Blätter abzupfen.
  13. Thai-Basilikum-Blätter waschen.
  14. Nach 20 Minuten Kochzeit die grünen Bohnen, den Koriander und den Thai-Basilikum dazu geben. Erneut aufkochen und weiterköcheln lassen.
  15. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Buchempfehlung: "The Girl - ein tödlicher Sommer"

Neben dem Rezept für das Curry gibt es heute auch noch eine kleine Buchempfehlung von mir, die nichts mit Essen zu tun hat. An sich bin ich kein großer Freund von Kriminalgeschichten, auch wenn ich früher gerne John Grisham gelesen habe und in letzter Zeit die Reihe "Xavier Kieffers" von Tom Hillenbrand. In letzter spielt allerdings ein Koch die Hauptrolle, der immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Aber bei dem heutigen Buch geht es um das Erstlingswerk von Anna Yorck. Ihr Roman "The Girl - ein tödlicher Sommer" ist ein kurzweiliger Krimi, der perfekt zur Hitze des Sommers passt. Die Charaktere haben eine wunderbare Tiefe und Komplexität, die Story als solche ist gut durchdacht und man hat viele unvorhergesehene Wendungen. Selbst wenn man Übung darin hat, Handlungen und Ausgänge von Geschichten vorherzusehen, gelingt es der Autorin immer wieder einen zu überraschen. 
Der Roman spielt im Jahr 1983 in South Carolina und schafft es die Atmosphäre dieser Zeit perfekt einzufangen. Die sechzehnjährige Macy spielt die Hauptrolle in einer komplexen, aber logisch durchdachten Geschichte über Liebe, Begierde und Wahnsinn in einer Zeit ohne moderne Technik.  
Der Autorin gelingt es scheinbar spielerisch die Umgebung und die Charaktere darzustellen, sodass man sich als Teil der beschriebenen Welt fühlt, ohne einen mit Informationen zu überfordern. Dies hat allerdings auch einen Nachteil, es kommen Schlangen vor. Ich jedoch hasse Schlangen, allerdings hatte ich trotz ihrer Beschreibungen keine Albträume von  Schlangen.
Ich muss gestehen, dass ich das Buch vermutlich nicht gelesen hätte, wenn ich die Autorin nicht persönlich kennen würde. Ich mag Krimis im Allgemeinen, wie gesagt, nicht besonders, aber ich kann vorbehaltlos einräumen, dass ich froh bin es gelesen zu haben. Es hat mir ein sehr kurzweiliges Wochenende beschwert und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Wenn ich nicht ein Altstadt- und ein Weinfest besucht hätte bzw. das Mittagessen zu bereitet hätte, hätte ich das Buch an einem Tag ausgelesen. Ähnlich wie bei John Grisham beginnt die Geschichte langsam und nimmt dann immer mehr Fahrt auf und reißt einen mit sich, man will einfach wissen wie es weitergeht.
Wer also noch eine Lektüre für den Urlaub, der Arbeitsweg oder den Feierabend sucht, dem sei dieses Buch empfohlen.


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