Chicorée-Salat und Seitan-Gemüsepfanne

Das Mittagessen enthält heute mal keine Hülsenfrüchte. Ich weiß, dass ist sehr traurig, aber als Ausgleich gibt es dafür zwei Rezepte. Zwei Rezepte heißt, dass es auch, dass ich zwei Sachen in der Küche gezaubert habe.

Das erste Gericht, welches ich heute vorstelle, ist ein schneller und einfacher Salat. Das Dressing ist an sich am aufwändigsten an ihm und ist dabei sehr simpel. Der ganze Salat ist als solches simpel, aber dafür unheimlich lecker. Der Salat enthält auch gleich zwei Zutaten, mit denen ich bisher noch nicht so viel gemacht habe, Chicorée und Feigen. Beide Zutaten sind von sich aus mit einem wunderbaren Geschmack ausgestattet und harmonieren sehr gut zusammen. Der Chicorée ist leicht bitterlich und die Feige wunderbar süß, eine fast perfekte Kombination. Mit dem richtigen Dressing wird es jedoch perfekt.

Neben dem leckeren Geschmack sieht der Salat auch noch super aus und lässt sich sehr leicht anrichten. Ich mag es einfach und schlicht und da kommt der Salat gerade zu ideal, man muss nicht viel tun um ihn zuzubereiten und noch viel weniger um ihn ansprechend anzurichten. Also ideal für Faultiere.



Chicorée-Salat




Zutaten für 4 Portionen:

3 Orangen                            1 EL mittelscharfer Senf

2 EL Agavendicksaft          6 EL Olivenöl

Salz                                      Pfeffer

3 Chicoréekolben                4 Feigen

Zubereitung:

  1. Orangen auspressen.
  2. Orangensaft, Salz, Pfeffer, Senf, Agavendicksaft und Olivenöl kräftig vermischen.
  3. Chicorée putzen, waschen und trocken schleudern.
  4. Feigen waschen und vierteln.
  5. Chicorée und Feigen auf einer Servierplatte  verteilen und das Dressing darüber verteilen.

Der Salat war eine wunderbare Vorspeise, aber es braucht auch eines Hauptgerichts. Nachdem die letzte Zeit nahezu nur Hülsenfrüchte gab, wollte ich endlich mal wieder etwas anderes kochen. Aber man braucht ja sein Eiweiß´und wenn man nun nicht das Pech hat und eine Glutenunverträglichkeit hat, kann man auf Seitan zurückgreifen. Im Gegensatz zu Teilen meiner Familie kann ich Seitan essen und tue es auch gelegentlich sehr gerne. Seitan ist eine vergleichsweise einfache Zutat, wenn es um die Zubereitung geht. Aber er allein macht noch kein Gericht. Im Vergleich zum Salat machte das nötige Gemüse bei diesem Gericht jedoch doch recht viel Arbeit. Alles in kleine, dünne Streifen zu schneiden ist echt mühselig, es lohnt sich jedoch. Auf dem Herd geht es dann deutlich schneller und da man das Gemüse eine viel kürzere Zeit der Hitze aussetzt, bleiben auch Farben Vitamine besser erhalten. Dennoch wird das Gemüse schön weich. Auch optisch macht es gleich viel mehr her, wenn man alles in kleinen Streifen auf dem Teller hat. Das Auge ist ja bekanntlich mit.


Seitan-Gemüsepfanne




Zutaten für 1 Portion:

100g Seitan                     1/2 halbes Zucchino

1 Paprika                         1 Möhre

1 Lauchzwiebel               1 Stück Ingwer

1 Limette                         1 Chilischote

2 EL Agavendicksaft       3 EL Sojasoße

Orangenpfeffer                Salz

Öl

Zubereitung:

  1. Seitan in Scheiben schneiden.
  2. Limette auspressen.
  3. Lauchzwiebel putzen und in dünne Ringe schneiden.
  4. Zucchino putzen und in dünne ca. 3 cm lange Streifen schneiden.
  5. Paprika waschen, entkernen und ebenfalls in ca. 3 cm lange dünne Streifen schneiden.
  6. Ingwer und Möhre schälen und ebenfalls in ca. 3 cm lange dünne Streifen schneiden.
  7. Chilischote waschen, halbieren und entkernen. Danach ebenfalls in dünne Streifen schneiden.
  8. Öl in einer Pfanne erhitzen.
  9. Seitan von einer Seite knusprig anbraten.
  10. Möhre, Paprika, Zucchini, Ingwer, Chili dazu geben und für ca. 5 Minuten unter Rühren mit anbraten.
  11. Sojasoße, Agavendicksaft, Limettensaft, Orangenpfeffer und Salz hinzugeben und gut verrühren.
  12. Die Temperatur reduzieren und abdecken. Alles für ca. 5 Minuten garen lassen.
  13. Lauchzwiebel dazugeben, unterrühren und servieren.

Nachdem ich heute schon die ersten vakuumverpackten Maronen gesehen habe, wird es wohl bald wieder einmal etwas mit Maronen-Rotwein-Soße geben. Zumindest wurde mir schon deutlich gemacht, dass man Appetit darauf hat. Aber es gibt noch so viele Rezepte mit Maronen zu entdecken, dass es sicherlich nicht dabei bleiben wird.

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