Maronen, Toast und Rosenkohl

Den Herbst ist da und in die Supermärkte kommen so langsam auch typische Zutaten, wie Maronen oder Rosenkohl. Meine Eltern wollten deswegen auch Maronen mitgebracht haben, haben sie dann aber doch nicht gebraucht. Da sie nun schon einmal dar waren, bot sich mir die Gelegenheit damit zu kochen. Die letzten Jahre habe ich irgendwie Gefallen an ihnen gefunden. Beim Suchen nach Rezepten bin ich dann auf ein Rezept für glasierte Maronen gestoßen, was recht interessant klang. An sich war es als Beilage für andere Gerichte gedacht, aber da ich zu faul war noch mehr zu kochen und 400g Maronen nicht gerade wenig für eine Portion sind, entschied ich mich dafür nur Maronen zu machen. Aus den glasierten Maronen entstand dann das heutige Rezept, was zwar auch eher als Beilage Verwendung finden dürfte, aber auch alleine eine gute Figur macht. Mehr als Brot will man eigentlich auch nicht dazu, so lecker ist es geworden. Für Fans von Soße mit Brot ist dieses Rezept jedenfalls ein Muss.


Maronen-Soße



Zutaten:

400g vorgegarte Maronen             3 EL Honig

3 EL Butter                                    125ml Rotwein

125ml Gemüsebrühe                      1 TL Kakao

1 TL Thymian                                 Salz

Pfeffer

Zubereitung:

  1. Honig und Butter in einen Topf geben und erhitzen.
  2. Maronen hinzugeben und kurz braten.
  3. Mit Rotwein und Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen.
  4. Kakao, Thymian sowie Salz und Pfeffer hinzugeben.
  5. Alles für ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Die Menge des verwendeten Kakaos und des Zimts sollte niemand abschrecken, der Kakao ist nur als Farbgeber enthalten und der Zimt dient eher der Abrundung von Honig und Rotwein. Auf den Kakao kann man also getrost verzichten, während man beim Zimt je nach Wein und Honig variieren muss. Und wo wir gerade bei Zimt sind, gibt es heute ein neue Version des Armen Ritters. Eine Kollegin und gute Freundin war auf Grund der Toast Rolls von neulich auf die Überlegung gekommen, ob man dies nicht auch mit dem Armen Ritter machen könnte. Der Ritter kann einem schon fast Leid tun, er ist nicht nur arm, jetzt wird er auch noch gerollte. Aber die Folter lohnt sich, denn es kommt ein wunderbar aromatisches und weiches Essen dabei heraus, welches überraschend gut sättigt. Bei der Herstellung macht es zwar durchaus etwas Sauerei, aber es lohnt sich. Aus dem Frühstück wird so ein eher süßes Mittagessen.


Gerollter Armer Ritter



Zutaten:

4 Toastscheiben                2 Eier

200ml Milch                     5 Scheiben Cheddar

1 TL Zimt                         Salz

Butter

Zubereitung:

  1. Backofen auf 200°C vorheizen.
  2. Eine rechteckige Auflaufform mit der Butter einfetten.
  3. Milch mit Eiern, Zimt und Salz vermischen.
  4. Toastscheiben mit dem Nudelholz flach ausrollen.
  5. Die Scheiben in die Milchmischung drücken.
  6. Auf jede Scheibe Toast eine Scheibe Cheddar legen und vorsichtig aufrollen.
  7. Die Rollen in die Auflaufform geben.
  8. Die restliche Milch-Mischung dazu geben.
  9. Die letzte Scheibe Cheddar zerrupfen und über den Rollen verteilen.
  10. Für ca. 20 Minuten backen.

Zur Abrundung des Menüs gibt es noch ein einfaches Rezept für sehr schnellen Rosenkohl. Manch einer kennt vielleicht Käsebohnen, also grüne Bohnen, die gekocht werden, und dann mit Käse vermischt werden. Ich hatte die Idee, dies mal mit Rosenkohl auszuprobieren. Aber statt dem Kochen, wo er nur Farbe und Geschmack verlieht, entschied ich mich für Braten und Dünsten. Das Ergebnis ist eine schnelle und leckere leuchtend grüne Gaumenfreude. Lediglich das Putzen und Halbieren des Rosenkohls macht hier etwas Arbeit, aber die ist es auf jeden Fall wert.



Rosenkohl-Käsepfanne



Zutaten für 2 Portionen:

750g Rosenkohl           50g Cheddar

3 EL Olivenöl              200ml Wasser

Salz

Zubereitung:

  1. Rosenkohl waschen und von den äußeren Blättern befreien.
  2. Strunk bei Bedarf etwas stutzen und den Rosenkohl halbieren.
  3. Käse reiben.
  4. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen.
  5. Rosenkohl anbraten.
  6. Wasser mit Salz vermischen und hinzugeben.
  7. Dünsten lassen bis das Wasser verdampft ist.
  8. Noch etwas anbraten lassen.
  9. Sobald der Rosenkol weich ist, Käse darüber streuen und unterrühren.


Daneben haben meine Kollegen darauf gedrängt, dass ich mal wieder Regenbogenkuchen machen. Die meisten kennen nur Geschichten davon und wollten ihn mal mit eigenen Augen sehen. Diesmal ist mir das Muster auch gut gelungen.



Ich verstehe zwar bis heute nicht, wie die Muster genau entstehen, aber diesmal ist es wirklich gut gelungen. Irgendwie ein wenig hippiemäßig ;)

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