Schnelle Geriche, leichte Küche

So sehr ich das Kochen auch liebe, so habe ich es doch manchmal ganz gerne, wenn es schnell geht und ich nicht mehr als eine Stunde in der Küche stehe. Und eine Stunde kann an manchen Tagen schon verdammt lang sein, von daher sind Gerichte noch besser die sich noch schneller zubereiten lassen. Manche Gerichte sind zwar schnell in der eigentlichen Zubereitung, brauchen aber dafür einige Stunden, um beispielsweise zu kühlen. Eis ist da meist als Beispiel gut geeignet. Heute gibt es gleich vier Gerichte, die recht schnell in der Zubereitung sind, dafür nicht an Geschmack mangeln lassen. Ganz im Gegenteil, sie sind wunderbar geschmackvoll und aromatisch.

Den Anfang macht ein einfaches Kartoffelgericht. Kartoffeln hat man meist zu Hause und auch Paprika liegt bei uns meistens griffbereit. In letzter Zeit sogar recht viel, da im Garten frischer Paprika wächst. Auch Zwiebeln finden sich meist in der Küche. Viel mehr an Zutaten braucht dieses einfache Gericht auch nicht, holt aber ein wunderbares Aroma heraus und geht dabei recht schnell. Die tatsächliche Arbeitszeit dürfte vielleicht 15 Minuten betragen, den Rest macht der Herd.

Arme Kartoffeln



Zutaten für 2-3 Portionen

400g kleine Kartoffeln          2 Paprikaschoten

1 Zwiebel                              Salz

1 Chilischote                         Pfeffer

4 EL Olivenöl                        400ml Gemüsebrühe

Zubereitung:

  1. Kartoffeln waschen und halbieren.
  2. Paprikaschoten waschen, entkernen und in dünne Streifen schneiden.
  3. Chilischote waschen und hacken.
  4. Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen schneiden.
  5. Öl in einer Pfanne erhitzen.
  6. Die Kartoffeln mit der Schnittfläche in die Pfanne setzen und anbraten.
  7. Sobald die Schnittflächen gebräunt sind, Chili, Paprika sowie Zwiebel hinzugeben und mit anbraten.
  8. Wenn alles gebräunt ist, mit der Gemüsebrühe ablöschen.
  9. Aufkochen lassen und dann köcheln lassen bist die Brühe eingekocht ist.
  10. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Gerade im Sommer ist Eis sehr beliebt, anders im Winter, wo sich gerade Autofahrer eher nicht über Eis freuen. Allerdings birgt Eis zu jeder Jahreszeit gefahren, im Sommer meist sogar mehr als im Winter. Im Winter wird man meist über glatte Straßen informiert und kennt die Gefahren von Eis. Einige nehmen sie zwar trotzdem nicht ernst und manchmal wird man auch einfach überrascht, aber im Allgemeinen sind die Gefahren doch den Autofahrern bewusst. Anders ist es bei den Gefahren von Speiseeis. Wer jetzt an Zucker und dergleichen denkt, irrt. Zu viel Zucker ist zwar schädlich, aber falscher Umgang mit Eis führt sehr viel schneller zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen als der enthaltene Zucker. Der Körper versucht sich im Sommer durch Schwitzen abzukühlen, da er Hitze nicht besonders mag. Eis kühlt ihn allerdings schockartig runter, sodass er kurzfristig aufhört selber für Kühlung zu sorgen, sondern anfängt zu heizen. Dies führt dann am Ende zum einen je nach Außentemperatur zu einer Überhitzung des Körpers, zum anderen zu Flüssigkeitsmangel. Konsumiert man Eis muss dazu deutlich mehr trinken um die Wirkungen auszugleichen.
Das heutige Eis- sowie Schokoladensoßenrezept entstand eher durch Zufall. Auf die Idee für die Schokoladensoße kam ich bei dem Versuch Mousse au Chocolate mit Seidentofu zuzubereiten. Da dies erfolgreich war, dachte ich mir man könne doch zur Schokoladensoße auch eine fruchtige Creme machen und etwas in der Art eines Triffles schaffen. Die Mischung wurde aber auf Grund der Feuchtigkeit der Ananas doch etwas zu feucht. An eine Creme war nicht mehr zu denken, die Rettung war dann die Idee es einzufrieren. Das Ergebnis war ein cremiges aromatisches Ananaseis. Und ob nun Creme oder Eis Schokoladensoße geht immer ;)

Veganes Ananaseis und Schokoladensoße



Zutaten:

400g frische Ananas        400g Seidentofu

2 EL Kakaopulver            1 EL Zuckersirup

Zubereitung:

  1. 300g Ananas mit 200g Seidentofu pürieren.
  2. Die restliche Ananas in kleine Stücke schneiden und unterrühren.
  3. Die Masse in Gefäß geben und für 6 Stunden in die Tiefkühltruhe stellen, dabei alle 2 Stunden alles durchrühren.
  4. Den restlichen Seidentofu mit Kakaopulver und Zuckersirup pürieren.
  5. Bis zum Genuss des Eises im Kühlschrank aufbewahren.

Couscous habe ich neben Quinoa meist im Schrank, da in meiner Familie die Mehrheit Couscous auf Grund von Gluten nicht verträgt, verbraucht es sich auch nur recht langsam. Den Wunsch nach Couscous brachte eigentlich die Tomatenernte der vergangenen Woche und die Überlegung, ob ich nicht mehr Aroma in ein Couscous bringen kann. Ansatz war diesmal die Kräuter schon bei der Zubereitung des Couscous zu verwenden und nicht erst beim Dressing. 
Oliven hatte ich leider nur noch welche aus dem Glas und die dann leider auch nur geschwärzt. Nichts gegen Oliven aus dem Glas, sie lassen sich hervorragend verwenden. Bedauerlich ist nur, dass die schwarzen Oliven im Glas leider fast immer geschwärzt sind, also künstlich gefärbt wurden. Einer der Gründe warum ich dann doch die grünen Oliven bei Gläsern bevorzuge und schwarze Oliven lieber frisch kaufe.

Fruchtiges Couscous



Zutaten für 1 Portion:

100g Couscous                         1 Birne

10 Oliven                                  2 Tomaten

2 Minzblätter                            1 Limette unbehandelt

2 EL Olivenöl                           1 TL Meersalz

1 TL Paprikapulver                   1 TL Kurkuma

1/2 TL Ingwerpulver                 1 TL Zitronengraspulver

1 TL Koriander gemahlen          Pfeffer

1 TL Chiliflocken.

Zubereitung:

  1. Couscous mit 200ml Wasser in einen Topf geben.
  2. Salz, Kurkuma, Zitronengras, Ingwer, Paprika, Chili und Koriander unterrühren.
  3. Alles zum Kochen bringen und für 20 Minuten quellen lassen.
  4. In der Zwischenzeit die Birne schälen und in Stücke schneiden.
  5. Die Oliven vierteln.
  6. Die Tomaten waschen und in Stücke schneiden.
  7. Limette waschen, abtrocken und die Schale abreiben.
  8. Anschließend die Limette auspressen.
  9. Limettenschale, Limettensaft, Olivenöl sowie Pfeffer vermischen.
  10. Minzblätter zerhacken.
  11. Couscous mit der Birne, den Oliven sowie den Tomaten und der Minze vermengen.
  12. Das Dressing unterrühren.

Auberginen und Kichererbsen gehören sicherlich zu meinen Lieblingsgemüsesorten. Gegrillte Aubergine gibt es meist bei jedem Grillen und auch Kichererbsen kommen in den verschiedensten Varianten auf den Tisch, darunter auch häufig als Mus. Dieses Rezept kombiniert das Grillaroma der Aubergine mit der Texture von Kichererbsenmus in dem ein Teil der Aubergine ins Mus eingearbeitet wird. Dadurch tritt die doch recht aromaschwache Aubergine hier deutlich in den Vordergrund und kann zeigen was sie zu bieten hat.

Gegrille Aubergine mit Kichererbsenmus



Zutaten für 1 Portion:

1 Aubergine                      1 Dose Kichererbsen (ca. 300g Abtropfgewicht)

3 Knoblauchzehen            1 Limette

1 TL Rosmarin                  4 EL Olivenöl

Salz                                   Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Kichererbsen abtropfen lassen.
  2. Die Aubergine waschen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
  3. Knoblauchzehen schälen und zerdrücken.
  4. 3 EL Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen.
  5. Die Auberginenscheiben hineingeben und mit Salz, Pfeffer und Rosmarin würzen.
  6. Den Knoblauch hinzugeben.
  7. Alles regelmäßig wenden.
  8. Die Limette waschen, die Schale abreiben und auspressen.
  9. Sobald der Knoblauch gebräunt ist, aus der Pfanne nehmen und mit der Hälfte der Kichererbsen vermischen.
  10. Sobald die Aubergine gar ist, aus der Pfanne nehmen und die restliche Hälfte der Kichererbsen hineingeben.
  11. Die Hälfte der Auberginenscheiben klein schneiden und zu der Knoblauch-Kichererbsenmischung geben. 
  12. Limettenschale und -saft hinzugeben und alles pürieren.
  13. Die gegrillten Kicherebsen hinzugeben und unterrühren.
  14. Die übrigen Auberginenscheiben zusammen mit dem Mus anrichten.

Am besten eignet sich zu diesem Gericht noch ein Stück Fladenbrot oder Foccacia, es soll ja schließlich von dem Mus nichts übrig bleiben. Ansonsten ist dieses Wochenende kulinarisch schon wieder zu Ende, es bleibt also mal wieder zu überlegen, was es das nächste Mal zu essen gibt.

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