Alkoholischer Wackelpudding und Falafeln

Gestern bin ich mit einem guten Freund in die neue Dschungelbuchverfilmung gegangen, ein durchaus akzeptable Variante, die sich nicht hinter der Zeichentrickverfilmung verstecken muss. Man muss sich aber bewusst sein, dass es keine vollständige Adaption des Zeichentrickfilms ist, sondern sich eher an der Buchvorlage orientiert, die ich leider noch nicht gelesen habe. Derzeit steht recht viel auf meiner Leseliste und es hat nicht alles mit dem Kochen oder Jura zutun, sondern durchaus auch andere Richtungen. Da ich schon einen anderen Termin am späten Nachmittag hatte, der recht früh zu beendet war, hatte ich noch recht viel Zeit und bin durch die Stadt geschlendert. Natürlich bin ich dabei auch in einer namhaften Buchhandlung gelandet und wie es so ist, man schaut sich ja die Kochbücher an. Darunter waren recht viele über Superfoods und Clean Eating. Es überrascht wohl wenig, dass es dazu recht viele Werke gibt. Man kann damit gut Geld verdienen, da es ziemlich viele Lemminge gibt, die jedem Trend hinterherlaufen und sich alles dazu kaufen. Alleine zu Superfoods waren es um die vier bis fünf Werke und zu Clean Eating mindestens auch noch einmal zwei. Wenn man sich die Werke allerdings näher angeschaut hat, stellte man schnell fest, dass die Rezepte zwar durchaus tauglich waren, aber die Theorien und Erklärungen reine Fiktion waren. Allein die Erklärungen, worum es sich bei Superfoods handelt, waren der Brüller. Wenn man sich mit der Materie mal näher auseinandergesetzt hat, konnte man eigentlich nur noch lachen. Wobei es an sich ja nicht zum Lachen ist, da es viele gibt, die diesen Unsinn glauben. Allerdings darf man wohl keine hohen wissenschaftlichen Standards an Kochbücher anlegen, wenn man überhaupt wissenschaftliche Standards anlegen darf. Aber zu behaupten, dass man sich alleine mit der Zuführung von Superfoods gesund ernähren würde bzw. man dadurch gesund würde, hätten die Lebensmittelproduzenten sicherlich schon die entsprechenden Verfahren nach der Health-Claim-Verordnung der EU angestrengt. Aber mir ist da kein Verfahren derzeit bekannt. Allerdings brauchen die ja auch gar keine eigene Werbung, es machen ja schon genug andere für sie kostenlos Werbung.

Aber nun zu erfreulicheren Dingen. Mein Interesse richtet sich gerade in die Richtung Molekularküche, ein Buch dazu habe ich mir schon bestellt, und die ersten Versuche habe ich auch schon in diese Richtung unternommen. In den nächsten Wochen gibt es dann auch in dieser Richtung neue Ideen. Den Anfang macht ein Cocktail in Festform:


Alkoholischer Wackelpudding


In geschnittener Form fotographierte es sich deutlich schlechter, da die Fokussierung der Kamera nicht ganz so wollte.

Zutaten:

200ml Ananas-Mango-Saft                     50ml Wodka

50ml Blue Curacao                                  2-4g Agar Agar (je nach Härtewunsch)

Zubereitung:

  1. Ananas-Mango-Saft mit Agar Agar verrühren.
  2. Die Mischung aufkochen und für ca. 1 Minuten unter Rühren köcheln lassen.
  3. Vom Herd nehmen und kurz auskühlen lassen.
  4. Wodka und Blue Curacao unterrühren.
  5. Die Mischung in ein Gefäß geben.
  6. Für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  7. Das Gefäß für ca. 1-2 Minuten in heißes Wasser stellen.
  8. Herausnehmen und den Wackelpudding auf einen Teller stürzen.
  9. Erneut für min. 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Ein Mittagessen braucht es natürlich auch und daher gab es mal wieder einige Klassiker, wofür ich schon Rezepte jeweils vorgestellt habe, nämlich Reissalat mit Tzatziki und Falafeln. Ich liebe Fafeln einfach und sie sind zum Glück recht einfach herzustellen, wenn man nicht gerade noch die Kichererbsen einweichen und kochen muss. Aber man hat ja gelegentlich auch etwas Zeit ;)




Morgen geht es dann kulinarisch weiter. So ganz sicher, was es geben wird, bin ich mir aber noch nicht.

Kommentare