Neues Jahr und neue Rezepte

Frohes neues Jahr euch allen!

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und habt ordentlich gefeiert.

Viele dürften heute morgen mit einem neuen Haustier erwacht sein und dürften darüber nicht sonderlich erfreut sein. Ich bin zwar grundsätzlich ein Freund von Katzen, aber einen Kater vermeide ich dennoch ganz gerne. Trotz der Bowle von gestern Abend blieb heute der Kater aber aus, sodass ich heute nicht gleich mit Kopfschmerzen ins neue Jahr gestartet bin.

Das neue Jahr fing dann auch gleich lustig an als meine Schwester meinte bei der Zubereitung ihres Nachtisches die Küche mit Eischnee in eine Winterlandschaft zu verwandeln. Zwar fehlt mir ein wenig der Schnee, aber das ist kein Grund in der Küche welchen zu verteilen.


Ich selbst habe mich heute etwas zurückgelehnt und leichte Küche mit Soja-Steaks und Röstzwiebeln gemacht. Leicht bezieht sich daher eher auf die Zubereitung als auf die Kalorien. Ein Rezept spar ich mir dafür. Demnächst wird es zwar mal ein Rezept für selbstgemachte Röstzwiebeln geben, aber erst muss ich noch ein wenig rum experimentieren. Stattdessen gibt es das Rezept für die gestrige Bowle und für eine andere kleine Leckerei, nämlich Käsebällchen.

Auf die Idee für die Käsebällchen bin ich zu Weihnachten gekommen. Bei der Zubereitung der Blätterteig-Pizzen blieb etwas Blätterteig übrig. Da ich auf Grund meiner Familie glutenfreien Blätterteig verwenden muss und es bei uns nur glutenfreien Blätterteig von Schär gibt, war damit allerdings zurechnen. Dieser Blätterteig ist von der Größe leider unpraktisch, da es ein Rechteck ist und kein 10cm x 10cm Quadrat. Die Quadrate eignen sich nämlich hervorragend für Tartlett-Förmchen. Der glutenfreie Blätterteig von Schär hat darüberhinaus noch einen gewaltigen Nachteil, es gibt ihn nur aufgerollt. Egal, wie lange ich ihn auftauen lasse und wie vorsichtig ich ihn auch abrolle, es gibt immer Bruchstellen. Auch sonst ist er sehr brüchig. Aber da ich keine Alternative habe, bleibt mir leider nichts anderes übrig als damit zu arbeiten.

Für die Pizzen hatte ich zwei Rollen verwendet und damit sechs Tartlett-Förmchen auskleiden können, aber was macht man nun mit den Resten. Für Käsestangen waren die Reste kaum zu verwenden, also rollte ich den restlichen Blätterteig zu einer Kugel zusammen. Als ich die Kugel dann so sah, überlegte ich mir, ob man nicht kleine Blätterteig-Kugeln mit einer Füllung daraus machen könnte. Kaum gedacht, hab ich das dann auch gleich in die Tat umgesetzt. Sehr zur Freude meiner Familie. Die Kugeln waren gleich weg, trotz der hohen Temperaturen des Backofens.
Die Kugeln waren aber noch weit davon entfernt, zufriedenstellend zu sein. Mit ein wenig Zeit zum Überlegen, entstand dann das heutige Rezept.

Käsekugel



Zutaten:

250g Blätterteig           40g Käse

Salz                              Pfeffer

Kräuter

Zubereitung:

  1. Den Blätterteig auftauen lassen.
  2. Den Käse in 25 kleine Stücke schneiden.
  3. Den Backofen auf 200°C vorheizen.
  4. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  5. Den Blätterteig zu einer Kugel formen und kräftig durchkneten.
  6. Den Teig dann in 25 gleichgroße Stücke teilen.
  7. Jedes Stück zunächst zu einer Kugel formen und dann flach drücken.
  8. In die Mitte jeweils ein Stück Käse setzen und je nach Wunsch Kräuter hinzugeben.
  9. Den Käse mit dem Blätterteig einschließen und wieder zu einer Kugel rollen.
  10. Die Kugeln auf dem Backblech verteilen.
  11. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  12. Für 20 Minuten im vorgeheizten Backofen backen, dabei regelmäßig wenden.


Neben diesen leckeren kleinen Kugeln haben wir uns auch an eine neue Bowle gewagt. Früher gab es bei uns traditionell nur Ananas-Bowle. Die ist zwar lecker, aber auch auf Dauer langweilig. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen Jahren dann angefangen etwas davon abzuweichen. Dieses Jahr wurde es dadurch sehr bunt im Glas. Rückblickend betrachtet wäre die Bowle gut zu Halloween gewesen, zumindest optisch passt sie dort besser dazu. Aber auch ansonsten kann man die Bowle nur weiterempfehlen. Gerade auf Grund der Obstauswahl ist sie doch eher untypisch.

Litschi-Grapefruit-Bowle

Die Litschi nimmt eine bläuliche Färbung an.

Zutaten für 8-10 Personen:

3 Dosen Litschi                      3 Dosen Grapefruit (erstaunlich schwierig zu bekommen)

1 Flasche Blue Curacao         1 Flasche Sekt

2 Liter Oragensaft

Zubereitung:

  1. Die Litschis abgießen, dabei den Saft auffangen.
  2. Den Saft beiseite stellen.
  3. Die Litschis halbieren und über Nacht im Blue Curacao ziehen lassen. (Ganz wichtig!)
  4. Die Grapefruit abgießen und den Saft ebenfalls auffangen.
  5. Die Grapefruit klein schneiden und zu den Litschis geben.
  6. Den Saft der Litschis sowie der Grapefruit dazugeben.
  7. Kurz vor dem Servieren den Orangensaft sowie gekühlten Sekt dazugeben. Wer kein Fruchtfleisch mag, sollte den Saft entweder vorher durchsieben oder Nektar verwenden.

Die Farbkombination mag auf den ersten Blick vielleicht etwas gruselig wirken, aber die Bowle schmeckt umwerfend und keiner in meiner Familie konnte über Kopfschmerzen heute morgen klagen. Und das obwohl manche deutlich mehr zugeschlagen haben als bei früheren Bowlen. Der Plural von Bowle ist ein Beweiß für den Sinn von Groß- und Kleinschreibung, sonst verwechselt noch jemand Kegeln mit dem Getränk.

Das war es dann auch schon von mir zum Neujahr. In den nächsten Tagen geht es dann mit leckeren Rezepten weiter, immerhin muss ich ja mal meine Darth Vader Muffin-Förmchen ausprobieren.


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