Modifizierte Tradition

Bei uns gibt es zu Weihnachten traditionell Kartoffelsalat. zum Abendessen. Ich selbst bin an sich kein großer Anhänger von Traditionen, aber ich mag Kartoffelsalat. Zum Glück kann man aber Gerichte recht leicht modifizieren, sodass sie zwar auf der einen Seite traditionell sind, anderseits aber auch etwas Neues bieten. Also ähnlich wie es beim Weihnachtsfest als solches auch geschah und immer noch geschieht, andernfalls gebe es weder Adventskranz noch Weihnachtsbaum. Oder den dicken Mann im roten Mantel und Rauschebart. Irgendwo habe ich die Tage gelesen, dass es sich beim Weihnachtsmann urspünglich mal um einen Fliegenpilz handelte, der sich verwandelt hat. Eine durchaus sehr lustige Vorstellung ...

Nach einiger Recherche und Überlegung entstand dann folgendes Kartoffelsalat-Rezept:

Zutaten:

400g Kartoffel (festkochend)                 1 TL Senf

150ml Gemüsebrühe                              1 rote Zwiebel

Pfeffer                                                    3 EL Öl

4 EL Essig                                             Salz

30g Walnusskerne                                 100g kernlose Weintrauben (grün und blau)

1 Radicchio-Salat                                  Petersilie

Zubereitung:

1. Die Kartoffel ca. 20 Minuten kochen.
2. Abgießen und auskühlen lassen.
3. Sobald sie abgekühlt sind, schälen.
4. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden.
5. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden.
6. Öl in einem Topf erhitzen.
7. Die Zwiebel glasig anbraten.
8. Mit Senf, Essig und Gemüsebrühe ablöschen.
9. Mit Salz und Pfeffer würzen und für ca. 5 Minuten köcheln lassen.
10. Die Mischung über die Kartoffel geben.
11. Alles für mindestens eine Stunde ziehen lassen.
12. Die Weintrauben waschen und je nach Geschmack halbieren.
13. Die Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
14. Anschließend grob hacken.
15. Den Salat waschen und in grobe Stücke zerschneiden.
16. Alles unter die Kartoffel mischen. 
17. Mit Petersilie garnieren.

Im Vergleich zu unserem traditionellen Kartoffelsalat bietet es eine größere Vielfalt an Aromen und an strukturellen Elementen. Auf der einen Seite hat man die knackigen Walnüsse, auf der anderen die weichen und zarten Weintrauben. Die Kartoffeln bilden insoweit die Balance dazwischen. Der Radicchio bietet noch einmal eine Kombination von beidem und eine wundervolle Farbe, sodass es auf für das Auge harmoniert.

Jetzt bleibt mir für heute nur noch euch allen frohe Weihnachten zu wünschen. Morgen geht es dann auch gleich weiter mit einem leckeren Rezept.