Wenn Veganer komplett ...

... auf Ei verzichten, wie panieren die dann eigentlich ihr Schnitzel?

Diese Frage bekam ich gestern gestellt. Es handelt sich dabei ganz offensichtlich um eine Scherzfrage oder nicht? Im ersten Moment denkt man dann doch erst einmal an eine Antwort. Meine erste Überlegung war, etwas Sojamehl mit Wasser anrühren.

Nach kurzer Überlegung ergibt sich dann aber, dass dies nicht die Antwort sein kann. Schließlich isst ein Veganer ja gar kein Schnitzel. Man kann natürlich nun behaupten, dass es Gemüse-Schnitzel gibt und der Veganer daher doch Schnitzel isst. Schaut man aber in den Duden stellt man schnell fest, dass das Wort "Schnitzel" zwei Bedeutungen hat:

  1. dünne Scheibe Kalb-, Schweine-, Puten- oder Hähnchenfleisch, die (oft paniert) in der Pfanne gebraten wird
  2. abgeschnittenes, abgerissenes kleines Stückchen von etwas; Schnipsel


Im Hinblick auf die gastronomische Verwendung interessiert nur die erste Bedeutung. Danach handelt es sich grundsätzlich erst einmal um eine Scheibe Fleisch, wenn man von Schnitzel spricht.

Auf die aufgeworfene Frage ist die Antwort folglich, dass Veganer gar kein Schnitzel paniert. Nun, wird das Wort aber auch durchaus für dünne Scheiben von Gemüse verwendet. Der Begriff wurde folglich erweitert, sodass es auch vegane Schnitzel gibt und diese werden natürlich auf vegane Weise, etwa durch Sojamehl vermischt mit Wasser, paniert.

Der Duden muss also angepasst werden, bis dahin ist auf die Frage zu antworten, dass man als Veganer kein Schnitzel isst.

Nun, aber zu etwas anderem. Ihr erinnert euch sicherlich, dass ich neulich eine leckere Knabberei aus Kichererbsen gezaubert habe. Für die, die sich nicht mehr darin erinnern, ist hier noch einmal der Link.

Damals sagte ich auch gleich, dass ich das Rezept noch einmal mit anderen Gewürzen ausprobieren würde. Heute bin ich endlich dazu gekommen.

Statt Thymian habe ich mich diesmal an eher orientalischen Gewürzen versucht und gemahlenen Koriander, Kurkuma und Cumin zum Chili und dem Paprika gegeben und etwas Sesamöl.
Das Ergebnis kann sich sehen bzw. schmecken lassen. Einfach jeweils 1 TL dazu geben und kräftig verrühren.



Das war es dann auch heute schon wieder. Morgen gibt es dann hoffentlich wieder ein leckeres Rezept von mir. Allerdings nur, wenn mir einfällt, was ich morgen mal kochen könnte.

Kommentare

  1. gut, dass der Duden kein Kochbuch ist - und kein Gesetz was man essen darf.
    ich will Kichererbsen!

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