Hanfmehl

Vergangene Woche stieß ich im denns Biomarkt in Würzburg überraschend auf Hanfmehl. Da ich schon längere Zeit mit Hanfprodukten in Form von Hanfsamen und Hanfproteinpulver experimentiere und zudem im Internet gelesen hatte, wie gesund Hanfmehl sein solle, hab ich mir trotz des recht stolzen Preises eine Packung mitgebracht. Der Anteil von Ballaststoffen und Eiweiß ist laut der Packung wirklich überrragend bei diesem Mehl, rund 30g Eiweiß auf 100g und knapp 47g Ballaststoffe. Das Eiweiß soll sogar das beste Eiweiß überhaupt sein, welches man zu sich nehmen kann.

Leider findet man im Internet nicht sonderlich viele Rezepte mit diesem Mehl, aber nach längerer Recherche kam ich zu dem Schluss, dass man lieber nicht zu viel davon verwenden sollte, sondern es lieber mit anderem Mehl mischt.
Heute kam ich dann nun endlich dazu es auszuprobieren und was bietet sich da besser an als Mürbeteig-Kekse?
Wenn man die Packung vom Hanfmehl öffnet, sollte man sich darauf gefasst machen, dass man grünes Mehl - ja, grünes Mehl - vor sich hat. Und auch im Geschmack ist es etwas anders als normales Mehl, leicht nussig. Zwei Gründe eher sparsamer damit umzugehen.
Der Teig nimmt selbst, wenn man nur ein knappes Drittel des normalen Mehls durch Hanfmehl ersetzt eine durchgehend grünliche Farbe an.

Die Kekse selbst sind wunderbar geworden, auch wenn sie vom Geschmack doch etwas gewöhnungsbedürftig sind. Auch optisch mach sie mit ihrem leichten Grünstich deutlich was her.



Und da ich nicht genug davon bekam, hab ich auch gleich noch ein Fladenbrot gebacken. Zum Testen mal nur aus Hanfmehl. Der Geschmack ist sehr intensiv, aber nicht unangenehm. Allerdings ist die Farbe etwas gewöhnungsbedürftig.



Das soll erst einmal zum Thema Hanfmehl genügen. Es wird sicherlich in Zukunft noch weitere Gerichte mit Hanfmehl geben. Die Experimente haben ja gerade erst begonnen.

Kommentare

  1. Du könntest anfangen Pröbchen zu verschicken, vielleicht freut sich denn's über die Werbung ;-)
    ich hätt jedenfalls gern so einen grünen Keks. Ich mag Nüsse.

    Verarbeitet es sich irgendwie anders als normales Mehl? Was zahlt man dafür?

    lg
    A.

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    1. Die Post würde die sicher alle aufessen und nicht ausliefern ;)

      Wenn ich mich recht entsinne, kostete die 250g Packung um die 3 Euro. Es ist von daher recht teuer. Aber da man es eher anderem Mehl bei mischt, geht es.

      Ansonsten lässt es sich wie normales Mehl verwenden, zumindest ist das meine bisherige Einschätzung. Es hat halt einen stärkeren Eigengeschmack, weswegen man es eher mischen sollte mit anderem Mehl. Bei ausschließlicher Verwendung ist der Geschmack aus meiner Sicht einfach zu stark.

      Auf Grund des hohen Anteils an Balaststoffen ist recht sättigen, weswegen man bei der Portionsgröße entsprechende Anpassung vornehmen muss.

      Ich hoffe ich konnte die Fragen ein wenig beantworten.

      LG

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